Die Philosophie des Konsums

Liebe Familie, liebe Freunde,
nach erneuter Auseinandersetzung mit Nutzvieh und der Falschheit des Vegetarismus, muss ich mich in voller Konsequenz auch gegen Bio- und allen tierischen Supermarktprodukten entscheiden. Denn nicht auf vegetarisch oder biologisch kommt es an, sondern auf die Würde des Tieres. Industrielle Erzeugnisse können und werden diesem Anspruch unter keinen Umständen gerecht.


Da ich die Nutzbarmachung der Welt, der Natur und somit auch der Tiere befürworte, suchte ich nun nach humanen Arten von letzterem, und wurde fündig.
Die „WDR Doku Menschenrechte für Tiere“ (unter diesen Schlagworten erster Treffer bei yt) brachte mich dann auf den „Bunde Wischen eG“, der in Schleswig-Holstein auf 1500ha Rinder leben lässt. Durch das große Areal leben die Tiere absolut wild. Das was dann allerdings in der ursprünglichen Natur der Wolf, die Hyäne o.ä. vollzogen hätte, tut hier der Mensch, auf absolut humane Art und Weise, ohne Qual an Leib und Seele, Kopfschuss.
Nach weiteren Recherchen und mit dem Willen, weitaus mehr Geld ausgeben zu wollen, stellte sich dann heraus, dass die Produkte aus einem solchen Tier nicht mehr Kosten, als das Biofleisch im Supermarkt.

Mit diesem Text möchte ich die wenigen Leser dazu auffordern, konsequent gemäß seinen Überzeugungen zu handeln, nach eigenen individuellen Lösungen zu suchen, ohne sich dabei hinter großen Bewegungen wie Vegetarisch, Biologisch, Vegan usw. zu verstecken. Ideologien kann man nicht auf ethische Teilbereiche beschränken, so wird man sich auch bei pflanzlichen und synthetischen Produkten schlussendlich die Frage stellen müssen, ob man wirklich überzeugt davon ist, was man da isst.

Ich für mein Teil sehe in uns allen die Verbundenheit zur Natur und denke deshalb, wir sollten der Nahrungsmittelindustrie mehr und mehr, Stück für Stück den Rücken kehren. Alternativen gibt es überall. Sie sind auch mit Hartz IV erschwinglich und sie sind auch in Ballungszentren logistisch möglich.

Die Frage ist nur, wollen wir lieber nach unserer ideologischen oder ökonomischen Vorstellung leben, oder erliegen wir einfach unserer Lust?

10 Gedanken zu „Die Philosophie des Konsums“

  1. Ich würde mich freuen, wenn eine rege Diskussion entstehen würde, oder Ihr zumindest eure Meinung zum Thema kundtun würdert.

    Beste Grüße

  2. es fällt schwer und bedarf Mut, Zeit und somit Lebensenergie. Doch wir müssen raus aus den zähen Morast der Gleichgültigkeit.
    Freiheit bedeutet Entscheidungen treffen zu müssen, bewahren wir uns unsere Freiheit!

  3. Manuel:
    diese Koofschussgeschichte kenn ich. ist meiner meinung nach die dem Tier gegenüber fairste methode, zumindest wenn man schon bereit zum töten ist. das projektil erreicht lange vor desse schall das ziel. somitbist die kuh tot, bevor sie überhaupt nen schuss hört.

  4. Ich finde es sehr wichtig, wir müssen umdenken und ab sofort, wenn bis jetzt nicht geschehen, anders handeln: einkaufen, essen, usw.

  5. Die Frage ist warum ist es so wie es ist? Sind wir nicht selbst die Schöpfer unseres Lebens …. eben mit unseren Gedanken? Wir manifestieren doch daß was uns begegnet. Was gibt es sich über Dinge zu beklagen? Haben wir diese nicht selbst mit unserem Bewusstsein angezogen? Ob man Fall Obst isst, ob man Tiere isst, ob man Pflanzen isst liegt nahe der aktuellen Entwicklungsstufe des jeden hier agierenden individuellen Menschen. Wichtig ist, daß man beim Genuss der Lebensmittel keine schlechten Emotionen empfindet, seis ich bedanke mich bei der Seele welches Tier ich verzehrt habe , sei ich trinke ein Weizen Bier und bedanke mich bei Mutter Erde und der Pflanze für daß heran Wachsen, für daß Gedeihen, letztendlich für den Genuss den ich durch den Verkehr oder auch Genuss erlebe, mich zu bedanken.

  6. Daß manifestieren des Bewusstseins entscheidet, nicht die Umgebung welche man wahr nimmt, denn daß ist eine Täuschung des, größtenteils widerspiegeln des Ego wo wir uns eigentlich von lösen sollten…..Yo Peace an alle

  7. Sehr geil, Kurty 🙂
    und ich gehe noch ein Stück weiter.
    Wenn wir kein Leid verteilen wollen dann sollten wir aber auch nicht töten. Wir dürfen, aber sollten nicht. Denn auch wenn der Kopfschuss so perfekt ist, dass das Tier es nicht bemerkt, so haben wir das Tier dennoch aus seiner eigenen Lebensvorstellung heraus gerissen. Und das allein ist bereits eine Verteilung von Leid.
    Die gillt es zu vermeiden!
    Im Sinne von echter Brüderlichkeit 🙂

  8. Diese Einstellung ist absolut respektabel und lobenswert. Nur stellt sich dann die Frage, wie weit wollen wir gehen. Auch Pflanzen und Pilze leben und bedürfen zur Nahrungsaufnahme der Zerstörung.
    Im Übrigen: Den Tod allein, als Leid zu beschreiben, das möchte ich dementieren 😉

  9. Ich habe ja nicht den Tod als Leid beschrieben, sondern die Tatsache, dass man dem Wesen seine eigene Lebensvorstellung verwehrt. Tod ist eventuell nur ein Übergang zu etwas anderem. Das kann toll und doof sein. Man weiß es nicht. Aber Gegen den Willen eines anderen zu Handeln ist ein Erzeugen von Leid.

Kommentare sind geschlossen.